Luppenauer Förderverein e.V.

   Kirche, Kultur und Köstlichkeiten in der Lössener Kirche

SAALE-ELSTER-AUEN-KURIER - Oktober 2018

Die kleine Dorfkirche in Lössen öffnet nicht so oft ihre Pforten, aber wenn es passiert, dann lohnt es sich auf jeden Fall, die offenen Türen in Anspruch zu nehmen. – Kirche, Kultur und Köstlichkeiten – ein feines Programm lud am 08.09.2018 im Namen des Hubertus (Hubertus von Lüttich 655 - 727, Patron aller Jäger und Forstleute) alle Interessierten und Neugierigen mit Lust auf Bläsermusik und Poesie in Textform in die Lössener Kirche ein. Initiiert und organisiert wurde dieser Hubertusnachmittag am Vortag des „Offenen Denkmals“ von engagierten Mitgliedern des Luppenauer Fördervereins.


Das Hornquartett der Staatskapelle Halle hier in LuppenauLössen zu hören, ist schon etwas Besonderes. Peter Z. ergriff die Initiative und bot mit seinen Musiker-Kollegen ein tolles musikalisches Erlebnis. Wald- und Jagdhörner schufen eine Stimmung, die die Zuhörer von schöner Natur, dem Wechsel der Jahreszeiten und Faszination der Jagd träumen ließen. Ergänzt wurde dieses Feeling auf wunderbar poetische Art und Weise durch Heike G. . Sie interpretierte ihre liebevoll ausgesuchten Texte ganz fantastisch, ob verhalten oder mit einem Schmunzeln, Wilhelm Busch und Heinz Erhardt sind ja für letzteres prädestiniert.
Unsere Pfarrerin Frau Antje Böhme griff in ihrer Andacht die Jagd nicht nur als Nahrungsquelle und Naturerlebnis sondern auch als Synonym für die Jagd nach Besitz und Status auf. Ihre Worte: „Es ist nicht wichtig, was du hast, sondern es ist wichtig, wer du bist.“ brachten den Inhalt ihrer Andacht auf den Punkt. Apropos Nahrungsquelle: Die Gäste konnten nach kulturellem Genuss auch kulinarische Köstlichkeiten aus der Region bei guten Gesprächen im Kirchgarten genießen.
Es ist zu wünschen, dass das Konzept der Organisatoren aufgehen und die Lössener Kirche mit jedem Programmangebot belebter und beliebter wird und die Entfernung der Spinnweben nach Monaten im Dornröschenschlaf, (Heike G. war im Einsatz), immer weniger Arbeit macht. Am Schluss noch einmal Hubertus, sein Gedenktag ist der 3. November und die Bauernregel für diesen Tag heißt: Bringt Hubertus Schnee und Eis, bleibt’s den ganzen November weiß“.

C. Vogel